Stegemann sieht in Konzept „Keimzelle für Gründungen“
Im Rahmen der Themenwoche „Junge Unternehmen und Start-ups“ besuchte der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann diese Woche den Digital Innovation Hub Emsland, um sich über die regionalen Unterstützungsangebote in diesem Bereich auszutauschen. Der Digital Innovation Hub Emsland ist einer von mehreren Demonstrationsorten des Mittelstand-Digital Zentrums Lingen.Münster.Osnabrück, das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Fragen rund um die digitale Transformation unterstützt.
„Junge Unternehmen und Start-ups sind essenziell für die Innovationskraft unserer Region. Deshalb ist es wichtig, dass die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen fördert und geeignete Anlaufstellen schafft“, erklärt Stegemann das Motiv der Themenwoche. Von dem Digital-Labor, den Kreativräumen und dem Webinar-Studio im Digital Innovation Hub Emsland zeigte sich Stegemann beeindruckt. „Hier ist eine Keimzelle, in der Start-ups beginnen und wachsen können“, kommentiert er seine Eindrücke. Unterstützt durch Schulungs- und Qualifizierungsangebote des Mittelstand-Digital Zentrums Lingen.Münster.Osnabrück soll die regionale Wirtschaft in den neuen Räumlichkeiten digitale Transformation vorantreiben, Vernetzungsmöglichkeiten nutzen und Gründungsideen befördern.
Offenes Ohr für die Bedürfnisse der Gründerszene
Neben der Besichtigung nutzte Albert Stegemann die Gelegenheit, sich mit Michael Schnaider auszutauschen, der als Geschäftsführer der it.emsland, die den Digital Innovation Hub betreibt, und Projektleitung des Mittelstand-Digital Zentrums ist. Stegemann war es wichtig, die wahrgenommenen Bedarfe junger Unternehmen aufzunehmen und so Impulse für die politische Arbeit mit nach Berlin zu nehmen.
Einigkeit herrschte in dem Punkt, dass Gründungsförderung auch eine kulturelle Aufgabenstellung sei. Es brauche eine verbesserte Fehlerkultur, in der Fehler zu machen oder mit einer Idee zu scheitern keine Makel sind, sondern vielmehr wertvoller Beitrag für eine positive Entwicklung. Ein Erfahrungsaustausch mit etablierten Unternehmen könne dabei als Ansatzpunkt dienen. „Blaupausen zur Ideenentwicklung sind ein erster Schritt. Es braucht aber auch Erfahrungswissen. Daher ergänzen wir, indem wir Vernetzung und Zusammenarbeit von Start-ups, jungen und etablierten Unternehmen unterstützen“, erläutert Schnaider die Arbeit des Mittelstand-Digital Zentrums vor diesem Hintergrund. Doch auch finanzielle Hürden stünden Gründerinnen und Gründern noch zu häufig im Weg. In diesem Zusammenhang können etablierte Unternehmen als „Sparringpartner“ unterstützen. Zudem seien Fördermöglichkeiten weiterhin ein wichtiger Baustein, um Potenziale der Gründungsszene zu heben. „Wir arbeiten an einer aktiven Gründerkultur in der Region“, lautet das Resümee der Gesprächspartner. Ergänzend meint Stegemann: „Der Werkzeugkoffer ist bereits perfekt bestückt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir den heimischen Wirtschaftsstandort weiter stärken.“
Bildbeschreibung oben: Albert Stegemann (links) lässt sich von Michael Schnaider das Konzept des Digital Innovation Hub Emsland erklären. (Foto: Sascha Baden)