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Rückblick: Sicherheitsrisiko Mensch

 

Andreas Bertram vom Verfassungsschutz Niedersachsen„Selbst die ausgefeiltesten technischen Sicherheitsmaßnahmen können Innentäterschaft meist nicht verhindern“, stellte Andreas Bertram vom Verfassungsschutz Niedersachsen, Abteilung Wirtschaftsschutz, am 9. Dezember im IT-Zentrum Lingen fest. 30 Teilnehmer aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen waren der Einladung des eBusiness-Lotsen Emsland gefolgt, um sich über Täterkreise, Schutz- und Präventionsmaßnahmen und Praxisbeispiele zum Thema Wirtschaftsspionage im eigenen Unternehmen zu informieren.

 

Die Teilnehmer staunten nicht schlecht über die Tatsache, dass Wirtschaftskriminalität in mehr als 50 Prozent der Fälle von Innentätern - in der Regel von Mitarbeitern - ausgeübt wird. Allein in Niedersachsen wurden durch Spionage oder Sabotage innerhalb eines Unternehmens mehr als 3 Milliarden Euro Schaden verursacht. Dabei gibt es laut Bertram kein klares Täterprofil. Vom Hausmeister bis hin zum Manager könnte jeder zum Wirtschaftsspion oder Saboteur werden.

 


Es gilt die Prämisse "Keine Tat ohne Motiv"

Der Referent wies darauf hin, dass entscheidend bei der Tätersuche die Erkenntnis sei, dass keine Tat ohne Motiv erfolgt. Ob private Probleme oder Groll gegen das eigene Unternehmen: wichtig sei es, so Andreas Bertram, frühzeitig auf Warnsignale aus der Belegschaft zu reagieren: "Der persönliche und vertrauensvolle Kontakt zu den Mitarbeitern ist der beste Schutz vor Wirtschaftsspionage aus den eigenen Reihen."

 

Weitere Veranstaltungen zum Thema IT-Sicherheit in Planung

 

Die it.emsland plant künftig weitere Veranstaltungen zu diesem Thema anzubieten. Wer frühzeitig über Veranstaltungstermine informiert werden möchte, kann sich für den kostenlosen Newsletter anmelden.

 

 

 
Fotos & Text: Steffen Tegtbüring, Alexander Bose